Mein Gitarrenbackground ist so: Fortgeschrittener Anfänger. Nie in einer Band gespielt oder gar getourt. Equipment bisher: Eine Epiphone Les Paul (immerhin mit original Gibson Pickups) an einem Marshall DSL20 Amp, dazu u.a. ein Boss Overdrive. Spiele meistens für mich alleine, liebe es diese Combo auszufahren (und kann das ohne Nachbarn zu nerven). Gelegentliche freiwillige Zuhörer ergreifen zumindest nicht die Flucht.
In der letzten Zeit habe ich öfters daran gedacht, mal eine Stratocaster zu spielen, wohl (mit der Les Paul) die ikonischste Gitarre der Rock- und Popgeschichte. Kurzum, diese ist es dann (nach Sichtung einiger YouTube-Reviews) geworden, ich wollte sie einfach haben, ein Moment der finanziellen Unvernunft und zack war sie da.
Was soll ich sagen? Ist sie den hohen Preis wert? Oh mann, ja. Verarbeitung, Sound, Bespielbarkeit, Finish: Fantastisch. Kam perfekt eingestellt. Die Epiphone ist bestimmt eine gute Gitarre, aber diese Strat ist noch eine andere Hausnummer. Ich komme überhaupt nicht mehr davon weg, spiele jede freie Minute. Ich liebe es, wie fein dieses Instrument auf kleinste Nuancen im Spiel reagiert. Wie gut man die Pickups durch sein Spiel steuern kann, von clean bis drive. Eine wahre Freude. Und all das merken nicht nur Profis sondern jeder, der drei Akkorde auf einer Gitarre einigermassen sauber hinkriegt.
Inwieweit sich diese Strat von den Dutzend anderen in derselben Preisklasse unterscheiden, oder ob nicht eine für die Hälfte des Preises für mich genauso gut gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Ist mir auch egal, diese grüne Schönheit geb ich jedenfalls nicht mehr her.